Vertiefungskurs – Entspannter Umgang mit Kopfkino, Gefühlschaos und altem “verkörperten Schmerz”
Immer wieder stelle ich in den Achtsamkeitstrainings fest, dass „Leid“, d.h. echter seelischer oder verkörperter, vielleicht bereits chronifizierter Schmerz, vervielfacht oder erleichtert werden kann – und zwar durch die Art und Weise, wie wir mit ihm umgehen. Leider ist „emotionale erste Hilfe“ kein Unterrichtsfach in der Schule: Bewusst aus oskarverdächtigen Kopfkino mit all seinen Horrorszenarien auszusteigen, sich entschieden vom konfliktträchtigen Schwarz-Weiß-Denken zu distanzieren oder mitten im Sturm heftiger Emotionen lässig auf den Wellen zu surfen, statt darin unterzugehen – das haben wir alle nicht gelernt. Wo auch? Und von wem?
Achtsamkeit und Freundlichkeit können hilfreiche Felsen in der Brandung sein: Ziel dieses Kurses ist es, eigenen stressverschärfenden Gedanken und ihren Botschaftern ruhig und klar zu begegnen, statt sich mit ihnen zu identifizieren, Gefühle zu regulieren, statt sie zu analysieren, bagatellisieren, dramatisieren oder ganz zu unterdrücken und eigene Bewertungen und Überzeugungen auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen, wenn sie Ärger, Leiden und Schaden anrichten, statt Orientierung, Sinn oder Nutzen zu stiften.
Voraussetzung
Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Vertiefung ist ein vollständig absolvierter MBSR-Kurs und eine andere regelmäßige Meditationspraxis (z.B. Vipassana, Zen o.Ä.).
MBSR Vertiefung
MBSR-2020-2b
Achtung
Aufgrund der aktuellen Lage finden alle Kurse bis auf Weiteres online (via Zoom) statt!
Kursabende
Tag der Achtsamkeit
| DatumDonnerstag, 04.06.2020 bis Sonntag, 28.06.2020 OrtVilla Vier Hamburger Chaussee 196 Preis
ZuschüsseMeditationsangebote werden meines Wissens leider bislang noch immer nicht von Krankenkassen bezuschusst. Je nach beruflicher Ausrichtung fördern allerdings einige Arbeitgeber Fortbildungen zur Resilienz, Selbstfürsorge und Prävention. |